Gleichzeitig verleiht dieses Gelände dem nördlichsten Anbaugebiet südlich der Alpen auch seine Besonderheit: Das Terroir – das Zusammenspiel zwischen Lage, Boden und Klima – muss sorgfältig interpretiert werden, für jede Kleinstlage muss die Frage nach der geeigneten Sorte neu beantwortet werden. Im Mittelalter wurden in der Brixner Gegend vorwiegend rote Sorten angebaut, allerdings mit geringem Erfolg. Der Eisacktaler (Rot-)Wein soll in jener Zeit so sauer gewesen sein, dass er der Gesundheit der Chorherren geschadet habe.
Um 1900 erkannte man schließlich, dass sich dieses Gebiet vielmehr für den Anbau weißer Sorten eignet. Heute gedeihen hier sieben verschiedene Weißweine – Sylvaner, Müller-Thurgau, Kerner, Grüner Veltliner, Pinot Grigio, Riesling und Gewürztraminer –, die sich allesamt durch intensive Fruchtnoten und eine lebendige Saftigkeit auszeichnen. Die starken Temperatur-schwankungen zwischen Tag und Nacht und die von den eiszeitlichen Gletschern geformten Böden dieser Lagen verleihen den Weinen eine hohe Mineralität.
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