Tiefe, Eleganz, Geschliffenheit, gute Komplexität, beeindruckendes Potential. Man kann ihn im Verlauf von bestimmt zehn Jahren geniessen, also von 2023 bis 2033. Was sich auch im vollmundigen, runden, ausgewogenen, strukturieren Gaumen bestätigt. Das ist nicht saftig, sondern cremig, es gibt Schmelz, leicht süssliche Noten hellen Honigs kommen sogar zum Vorschein, das braucht Luft und immer mehr Luft, also am liebsten zwei Stunden im Voraus dekantieren. Dieser Mund ist komplex, kräftig, das explodiert auf allen Seiten, behält aber doch eine klare Linie.
Man muss sich konzentrieren, wenn man alle Subtilitäten wahrnehmen will, es kommen dann plötzlich Aromen gelber Kiwis und Kumquats und es endet lang und atemberaubend. Last but not least macht sich eine markante Säure auf den Zähnen bemerkbar, wenn man den Wein lang genug – etwa 20 Minuten- im Glas entwickeln lässt.