Resi zählt zusammen mit dem Humagne zu den ältesten Rebsorten der Schweiz. Urkundlich erwähnt wird die Rebsorte bereits im Jahr 1313 in einer Pergamentsammlung mit dem Titel «Registre d’Anniviers».
Bis 1920 war diese hochalpine Rebsorte im gesamten Alpenraum verbreitet. Leider fielen dann fast alle Pflanzen der amerikanischen Reblaus Phylloxera zum Opfer. Deshalb ist diese unregelmässig produzierende Rebsorte nur noch auf wenigen Parzellen zu finden. Heute werden im Wallis – vornehmlich im Unterwallis -nur noch 2.3 Hektaren angebaut.
Bis vor Kurzem kannte man den Resi oder „la Rèze“ allein im Wallis. Im Jahr 2008 entdeckten Michel Grisard und José Vouillamoz jedoch rund zehn Rebspaliere mit Resi in Savoyen, von denen einige seitdem leider verschwunden sind. Im selben Zeitraum war Gaël Delorme im französischen Jura ebenfalls auf den Resi gestossen.
Aus dieser Rebsorte stellte man auch den berühmten Gletscherwein des Eifischtals (Val d’Anniviers) her.
Die Kellerei Chanton baut seit 1995 diese Rebsorte an.